28. Juni 2012

Rezension zu "Holbrook House - Wo das Böse lauert" von Deborah Court


 
 
Verlag: Cora
 
Originaltitel: Holbrook House

Erscheinungsdatum: 13.04.2012
 

Seiten: 142 Seiten
 

Preis: 3,60 €
 
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Sarah kauerte sich vor die Tür und streckte die zitternde Hand nach dem Schlüssel aus. Leise, ganz leise, dachte sie, während sie ihn mit den Fingern umschloss und versuchte, ihn im Schloss herumzudrehen. Die Schritte kamen noch näher. Schließlich blieben sie vor der Tür stehen.

Dreh dich, dreh dich, dreh dich, dreh...

Der Schlüssel war offenbar noch mehr  verrostet, als sie beführchtet hatte, denn er blieb unbeweglich im Schloss stecken. Sie vergaß alle Vorsicht und drehte ihn hin und her, zerrte an ihm, doch es half nichts.

Im gleichen Moment bewegte sich der Türgriff nach unten...
 
Handlung:
Die 19-jährige Sarah steckt in Schwierigkeiten! Durch ihren fiesen Ex-Freund hat sie sich verschuldet und kann somit ihre Studiengebühren nicht mehr bezahlen. 
Da kommt ihr das Angebot gerade Recht, dass ihr eine Londoner Anwaltskanzlei macht.
 
Sie darf in Oxford studieren und bekommt sogar großzügig Geld dafür! Die Sache hat allerdings einen Haken. Sarah soll ins Holbrook House ziehen, dass einen verschwundenen Historiker gehörte und dort seine gesammelten Artefakte katalogisieren.
 
Das klingt alles gar nicht so schlecht, vor allem, weil sie in London dem überaus attraktiven Jason begegnet. Doch Holbrook House birgt ein großes Geheimnis... das Böse lautert in den Mauern und auf einmal geht es für Sarah um Leben und Tod!

Buchgestaltung:
Das Cover von "Holbrook House" finde ich recht gelungen. Zu sehen ist Sarah, wie sie vor einem großen, geheimnisvollen Haus steht.
Das "Buch" ist kein richtiges Buch, sondern eher so ein kleines Heftchen, was ich beim lesen ziemlich komfortabel fand, denn so hat man nicht immer ein schweres Gebundenes Buch in der Hand und kann es sogar bequem knicken, ohne schwere Schäden zu hinterlassen.
 
Schreibstil:
Mir gefiel der Schreibstil von Deborah Court sehr gut. Er ist kurz und knapp und liest sich ziemlich flüssig. "Holbrook House" ist in der dritten Person geschrieben und Sarah wird die ganze Zeit über begleitet.

Charaktere:
Es tauchen leider nicht viele Charaktere in "Holbrook House" auf. Doch für das kurze Lesevergnügen reicht es alle mal.
 
Sarah ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist sehr mutig und ich bewundere sie wirklich, dass sie sich so ganz alleine in dieses große, furchterregende Anwesen wagt und sogar die erste Nacht alleine dort verbringt. Anfangs wirkte Sarah noch etwas unsicher, doch im Laufe der Handlung ist sie zu einer wirklich beeindruckenden Frau herangewachsen.
 
Jason gefiel mir auch sehr gut! Er hat einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt für Sarah entwickelt und dass, obwohl er sie erst sehr kurze Zeit kennt. Zwischendrin bekam Jason's Ansehen bei mir einen kleinen Knacks, da er doch ein Geheimnis vor Sarah verbirgt, aber da kann man großzügig drüber hinwegsehen.
 
Meine Meinung:
"Holbrook House" von Deborah Court ist wirklich eine superspannende Geschichte! Desöfteren lief mir beim lesen ein Schauer über den Rücken und an einigen Stellen bekam ich eine kleine Gänsehaut, weil ich mich doch ein wenig gegruselt habe. Mal schauen, ob ich heute Nacht ohne Probleme einschlafe ;)
 
Die Idee hinter der Geschichte fand ich sehr gelungen, vor allem in Kombination mit dem wunderbar einfachen Schreibstil. Dadurch lief das ganze Buch vor meinen Augen wie ein kleiner Horrorfilm ab.
 
Ich habe ja was gegen große, furchterregende Häuser, wo es spuken soll und das habe ich hier beim lesen auch deutlich gemerkt. Ich habe mit Sarah mitgefiebert, aber ich habe auch ihre Gefühle für Jason sehr genossen beim lesen.
 
Die beiden zusammen fand ich wirklich schön als Paar! Obwohl es mir doch etwas sehr schnell mit den beiden ging, aber bei 140 Seiten bleibt halt nicht viel Zeit, um langsam eine Liebesbeziehung aufzubauen.
 
Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, nicht einmal habe ich mich gelangweilt. Vor allem die Auflösung und das Ende haben mich überrascht, denn mit der Wendung hätte ich nicht gerechnet.
 
"Holbrook House" ist ein in sich abgeschlossenenes Buch, das heißt, einen zweiten Teil wird es nicht geben, braucht man aber auch nicht, da das Ende keinen Spielraum für eine Fortsetzung offen lässt.
 
Fazit:
"Holbrook House" von Deborah Court hat mir gut gefallen. Es ist eine kleine, sehr spannende Story, die man gut zwischendurch lesen kann! 


Vielen Lieben Dank an den Cora-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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