27. April 2013

Rezension zu "Sternenseelen - Wenn die Nacht beginnt" von Kerstin Pflieger



Verlag: Goldmann

Originaltitel: Sternenseelen - Wenn die Nacht beginnt

Erscheinungsdatum: 15. April 2013
 
ISBN: 978-3442477074

Seiten: 413 Seiten

Preis: 12.99
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Ich habe nie darüber nachgedacht, 
ob ich eine Seele besitze. 
Ich atme, ich sehe, ich denke - das hat mir immer genügt.
Nun, da ich die Antwort kenne, 
stehe ich vor der Wahl, 
meine Seele zu opfern oder meine Liebe zu verlieren...


Lillys Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Gerade noch hat ihr Freund Stefan mit ihr Schluss gemacht und dann muss sie auch noch mit ihrer Mum in den kleinen Ort im Odenwald ziehen, da ihre Mutter dort ein neues Leben mit ihrem neuen Freund beginnen will.
 

Doch ihr neuer Stiefbruder Samuel macht ihr den Einstieg ins neue Leben recht leicht. Auch in der Schule findet sie schnell neue Freundinnen.
 

Als sie dann in der Schule dem supersüßen Raphael begegnet, verliebt sie sich sofort in ihn. 

Doch warum ist er in der Schule immer so abweisend? Wenn sie ihn am Abend trifft, ist er charmant und umgarnt sie.
 

Seinem Geheimnis kommt Lilly erst auf die Schliche, als ihr Bruder Samuel in einen Unfall verwickelt wird...
 


Mir gefällt das Cover von "Sternenseelen" sehr gut. 
Mit den verschlungenen Ranken hat es etwas wirklich hübsches!
 

Mit dem Schreibstil von Kerstin Pflieger hatte ich so meine Probleme. Erstens hab ich es nicht so mit Büchern, die in der dritten Person geschrieben sind. Für mich wirkt dann alles so unpersönlich und distanziert. Das war auch in diesem Buch der Fall.
Dafür ist der Schreibstil relativ jugendlich gehalten und auch flüssig geschrieben.
 

In "Sternenseelen" gibt es sehr viele verschiedene Charaktere. Allerdings blieben alle für mich recht farblos und keiner ist wirklich gut ausgearbeitet leider.
 

Mit Lilly als Protagonistin konnte ich mich nie so richtig anfreunden. Sie wirkt recht blass und aus ihren Handlungen bin ich auch nie so richtig schlau geworden. Noch dazu ist mir Lilly einfach zu leichtgläubig und naiv. Sie wird einfach so in diese unheimliche Welt hineingesogen und nimmt alles einfach so hin. 

Sie hat nichtmal richtig Angst. Ich wäre bei einigen Szenen echt vor Angst zusammengeklappt. Aber Lilly nimmt das m.M.n. alles viel zu locker hin.
Auch ihre Gefühle für Raphael konnte ich nicht richtig nachvollziehen.
 

Raphael blieb für mich leider ein einziges Mysterium. Man erfährt zwar, was er ist, allerdings relativ spät im Buch. Ich konnte seine Gefühle für Lilly absolut nicht verstehen, da sie auch irgendwie aus dem Nichts zu kommen scheinen...
 

Samuel... tja, zu dem kann man nicht wirklich etwas sagen, ohne zu spoilern. Denn sein Schicksal verändert alles im Buch. Ich kann nur sagen, dass er mir am Anfang des Buches sehr gut gefallen hat!
 


 "Sternenseelen - Wenn die Nacht beginnt" von Kerstin Pflieger war für mich wirklich eine kleine Überraschung!! Ich las den Klappentext und dachte sofort, okay ich weiß schon worum es geht und was so passieren wird... Deswegen hatte ich auch nicht allzu große Erwartungen.
 

Ich dachte es wird die typische Teenie Liebesschnulze. Mädchen zieht in eine neue Stadt, kommt an eine neue Schule und verliebt sich in den gutaussehenden mystischen Jungen.
 

Bis zu einem gewissen Punkt läuft "Sternenseelen" auch genauso ab. Aber man fragt sich schon gleich zum Anfang, was es mit Raphael auf sich hat. Warum benimmt er sich tagsüber so seltsam und ist Abends die Nettigkeit in Person. So eine kleine Vermutung hatte ich dann schon durch den Buchtitel.
 

Als dann Samuel in einen Unfall verwickelt wurde, nahm die Story ganz schnell an Fahrt auf und alles wurde komplett verändert! Denn meine Vermutungen lösten sich total in Luft auf.
 

"Sternenseelen" ist nämlich eine Geschichte über ganz wundersame Wesen, die ich so noch nicht gekannt habe. Vor allem die Beschreibungen haben es mir angetan.
 

Die Geschichte an sich ist gut erzählt, es passiert viel und man fiebert richtig mit Lilly mit.
 

Der einzige Kritikpunkt (neben den blassen Charakteren) ist die Liebesgeschichte zwischen Lilly und Raphael!! Die war für mich so unverständlich. Sie wechseln keine zwei Worte miteinander und sind dann aber sooo unsterblich ineinander verliebt. Die Gefühle zwischen den beiden waren absolut nicht greifbar.
 

Das Ende fand ich sehr spannend, aber auf den letzten 10 Seiten ist doch viel zu viel passiert. Da wirkt es alles etwas gehetzt.
 

Die Story könnte man als abgeschlossen sehen, aber 1-2 Fragen blieben doch noch offen, also vielleicht kommt noch ein zweiter Band.

"Sternenseelen - Wenn die Nacht beginnt" war eine kleine Überraschung für mich! Ich ging mit niedrigen Erwartungen und viel Vorurteilen heran, aber ich wurde eines besseren belehrt, denn die Geschichte ist nicht das, was sie zu sein scheint. Sie ist so viel mehr!! Einzige Kritikpunkte sind die blassen Charaktere und die etwas abgekühlte Liebesgeschichte...


23. April 2013

Rezension zu "Taken - Das Laicos-Projekt 1" von Erin Bowman



Verlag: Piper

Originaltitel: Taken

Erscheinungsdatum: 16. April 2013
 
ISBN: 978-3492702669 

Seiten: 347 Seiten

Preis: 16.99
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Und dann geschieht es, genau wie immer. Der Boden beginnt zu beben. Leicht zuerst, sodass kleine Erdklumpfen und Steine um unsere Füße hüpfen, und dann, mit einem Mal, heftiger. Einige Leute können das Gleichgewicht nicht halten und fallen auf die Knie. Der Wind heult. Die Welt dreht sich. Und dann das Licht. Es schießt aus dem Himmel herab wie ein Speer, der Pergament durchdringt, mühelos und in einer fließenden Bewegung. Der Lichtstrahl wird breiter, länger und so hell, dass meine Augen davon schmerzen...
 

Die Bewohner von Claysoot nennen es den "Raub". Um Mitternacht an ihrem 18.Geburtstag, beginnt die Erde zu beben, gleißendes Licht strahlt durch den Himmel und der Junge der gerade volljährig geworden ist, ist verschwunden. 

Gray ist 17 und seinem älteren Bruder Blaine steht der Raub kurz bevor. Als Blaine dann verschwunden ist, findet Gray etwas heraus, dass sein Leben in Claysoot für immer verändert.
 

Gray entschließt sich, die Mauer die Claysoot umgibt zu überqueren. Aber noch niemand hat das jemals lebend geschafft...
 


Mir gefällt das Cover von "Taken" ganz gut. Es ist jetzt nicht so der Blickfang, aber wirkt trotzdem sehr interessant. Zu sehen ist die Mauer und ein blaues Licht. Außerdem ist der Schriftzug Takes mit Stacheldraht eingezäunt, sodass die Gefangenschaft der Bewohner von Claysoot gut verdeutlicht wird.
 

Der Schreibstil von Erin Bowman hat mir sehr gut gefallen! Sie hat genau den richtigen Touch zwischen den Beschreibungen und der Handlung raus. Nichts wirkt je langgezogen, das Buch liest sich sehr flüssig.

Geschrieben ist "Taken" komplett aus der Sicht von Gray, sodass man sich sehr gut in ihn hineinversetzen kann.
 

Gray gefiel mir als Protagonist sehr gut!! Ich habe ja sowieso eine Schwäche für männliche Hauptcharaktere, die gefallen mir irgendwie besser als Mädels. Gray ist allerdings nicht der starke, mutige Protagonist, oder Frauenschwarm, wie man vielleicht denken würde.
 

Nein, Gray ist sehr neugierig, hinterfragt alles, aber hat doch ab und an Angst, seine Regungen durchzusetzen. Noch dazu ist er seit er denken kann in Emma verliebt. Erst als er über die Mauer klettert, wird er mutiger und steht für seine eigenen Entscheidungen ein.
 

Emma fand ich wirklich klasse!! Eigentlich kann sie Gray gar nicht leiden, sie hatte immer mehr eine Schwäche für Blaine. Aber nach dessen Raub wendet sich Emma immer mehr Gray zu und die zwei werden ein Paar. Klar also, dass Emma Gray nicht einfach so alleine über die Mauer gehen lässt.
 

Wer mir auch noch super gefallen hat, ist Bree. Über sie kann man leider nicht viel sagen ohne zu spoilern, aber für mich war sie der beste Charakter im Buch. Sie ist ein richtiges kleines Energiebündel und schreckt vor nichts zurück.
 


Auf "Taken" bin ich vor allem durch den sehr vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden. Denn der klingt einfach ungewöhnlich gut und mega spannend!!
 

Dennoch hatte ich irgendwie nicht allzu große Erwartungen an das Buch. Ich dachte nämlich das schon sehr viel von der Handlung verraten wurde im Klappentext und das man schon vieles weiß.
 

Aber ich wurde sehr positiv überrascht!! Denn "Taken" ist so viel mehr als es den Anschein hat. 

Die Grundidee der Geschichte ist mega interessant, die Spannung immer zum Greifen nah und die Charaktere sind wirklich außergewöhnlich.
 

Das Buch beginnt auch gleich schon mit einem Knaller, nämlich dem Raub von Grays großem Bruder Blaine. Dort standen mir schon die Tränen in den Augen.
 

Und dann kommt der Teil, der mich wirklich geflasht hat. Als Gray nämlich die Mauer überfindet, findet er sich in einer komplett anderen Welt wieder. Und er findet Sachen heraus, die so grausig sind, dass sich einem die Haare aufstellen.
 

Was mir noch sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass "Taken" sogar eine Liebesgeschichte besitzt. Damit hatte ich nämlich gar nicht gerechnet. Aber es ist nicht nur eine stinknormale Liebesstory, nein, im Laufe der Handlung baut sich sogar eine kleine Dreiecksbeziehung auf. Ich persönlich habe auch schon mein Favoriten Paar gefunden.
 

Die Spannung nimmt im Buch kontinuierlich zu. Und gegen Ende gipfelt es sogar in einem richtigen Showdown, wo viele Menschen ihr Leben lassen müssen.
 

Das Ende verrät schon, worauf es im zweiten Band hinausläuft und darauf bin ich schon sehr gespannt!!

 
"Taken - Das Laicos-Projekt 1" habe ich gerade zu verschlungen!! Es ist eine sehr spannende Geschichte mit einer unglaublich interessanten Grundidee. Auch die Charaktere wachsen einem richtig ans Herz! Für Fans von überraschenden Dystopien eine ganz klare Leseempfehlung!!
 

20. April 2013

[TAG] Harry Potter

Guten Abend ihr lieben Leser!!!

Ja ich weiß, immoment ist es etwas ruhig hier auf dem Blog, aber ich habe eine fiese Leseflaute und hoffe, dass sie bald vorbei ist..
Aber gerade habe ich beim stöbern auf meinen Lieblingsblog etwas ganz tolles entdeckt!! Und zwar auf dem Blog der lieben Shanty!! Ich wurde sofort wieder in meine Kindheit zurück versetzt und habe sogar einige Tränen vergossen bei den glücklichen Erinnerungen daran :D 

Es dreht sich nämlich um einen Tag zu Harry Potter!! Meine absolute Lieblingsbuchreihe, die meine gesamte Kindheit geprägt hat und die wohl auch nie ein anderes Buch ablösen wird. 

Aber gut, lest euch meine Antworten durch und wenn ihr Lust habt, macht doch auch mit beim Tag :)


 1. Deine Harry Potter Geschichte, deine erste Begegnung mit Harry Potter?

Es war in der 6ten Klasse... Meine Mitschüler und Lehrer wollten unbedingt den ersten Teil im Kino schauen. Vorher hatte ich natürlich schon etwas über die Bücher gehört, aber angesprochen gefühlt habe ich mich nie. Ich wollte mich sogar weigern ins Kino zu gehen, habe immer gesagt: Neeee das wird doch scheiße....!!! 

Aber als ich in einem Trailer den süßen Fluffy gesehen habe, habe ich mich dann doch dazu bereiterklärt mitzugehen. 

Und schon nach den ersten paar Minuten im Film war es um mich geschehen! Der Film hat mich total verzaubert und 2 Tage danach bekam ich auch gleich von meinen Eltern den ersten Band als Buch. Und von da an gab es kein halten mehr für mich.

2. Hast du alle Bücher gelesen/Filme gesehen?

Natürlich!! Jedes Jahr habe ich wieder sehnsüchtig auf das neue Buch oder den neuen Film gewartet. Zum Glück waren die ersten 4 Teile schon draußen als ich begann die Reihe zu lesen, so konnte ich die schonmal in einem Rutsch durchlesen :D

3. Wenn du sie gelesen hast - bevor du den Film geguckt hast, oder danach?

Bei dem ersten Teil habe ich zuerst den Film gesehen, aber beim Rest habe ich natürlich immer erst das Buch gelesen.

4. Dein liebster HP Band/Film? Und schlechtester?

Mein liebster Band ist der 6te! Der war für mich einfach soo interessant, gerade mit Voldemorts Vergangenheit. Mein Lieblingsfilm war der achte Teil, den fand ich einfach unglaublich gut gemacht, gerade mit der großen Schlacht in Hogwarts.

Am schlechtesten war bei den Büchern und beim Film jeweils der 5te Teil. War mir einfach zu langatmig und zu langweilig... Noch dazu ist einer meiner Lieblinge gestorben :/

5. Dein Lieblingscharakter gut/böse?

Allen voran natürlich Harry!! Er ist einfach das Herzstück des Buches. Aber auch Hermine und die Wesley Zwillinge fand ich immer total klasse!!

Von den bösen ist mein Liebling ganz klar Snape! Für mich war er nie wirklich böse, er war der tapferste Mann den es je gab. Nicht umsonst habe ich mir sein "Always" auf den Arm tättowiert :)

6. Lieblingsschauspieler/in?

Emma Watson! Sie ist einfach eine großartige Schauspielerin und hat sich so wunderbar weiter entwickelt in den ganzen Jahren.

7. In welchem Haus würdet ihr am liebsten sein, wenn ihr Schüler/in von Hogwarts wärt?

Gryffindor...  Zu dem Haus fühlte ich beim lesen immer irgendwie die meiste Verbundenheit!

8. Welches Haustier hättet ihr gerne?

Eine süße Kuschelkatze :)

9. Gefällt dir das Ende oder hättest du es dir anders gewünscht/vorgestellt?

Ich liebe das Ende!! Es war für mich einfach so unglaublich toll, aber auch so traurig, dass die Geschichte zu Ende ist. Natürlich hätte ich mir einiges anders gewünscht, ein paar Charaktere hätten einfach nicht sterben dürfen (toll, ich heul schon wieder bei dem Gedanken daran xD)
Aber alles in allem war hatte die Geschichte einen perfekten Abschluss. Vor allem das 19 Jahre später hat mir sehr gut gefallen und ich habe das ganze Kapitel vor lauter Rührung durchgeheult..

10. Wolltest du auch schon immer mal Butterbier trinken?

Ja, würde ich gerne mal ausprobieren :D

11. Lieblingsort? (Hogsmeade, Hogwarts, Fuchsbau, Gemeinschaftsturm...)

Ganz klar Hogwarts! Ich fühlte mich dort beim lesen einfach richtig zu Hause.

12. Lieblingslehrer- und Schulfach?

Verwandlung und Professor McGonagall :)

13. Traurigster Moment?

Vorsicht Spoiler!!!!!

Der Tod von Fred Wesley...ich habe einfach nicht damit gerechnet und für mich war er immer einer der tollsten Charaktere. Ich kriege heute noch Tränen in den Augen wenn ich daran denke :(

14. Welches Fabelwesen ist dein Liebling? (z.B. Dobby..)

Dobby natürlich :) Er war einfach immer sooo unglaublich süß und witzig!!

15. Welches Buchcover gefällt dir am besten?

Das Cover vom letzten Band fand ich am besten.

16. Was wäre bei dir im Raum der Wünsche?

Ui schwere Frage... aber ich denke es wäre ein einziges großes Leseparadies :D 

17. Hast du mit 11 auch auf einen Brief von Hogwarts gewartet?

Aber ja!! Noch heute warte ich sehnsüchtig darauf, das eine Eule bei mir am Fenster steht und nen Brief im Schnabel hat^^

18. In was würde sich ein Irrwicht bei dir verwandeln?

In eine Spinne.. da hab ich ne Gemeinsamkeit mit Ron :D

19. Was ist dein Lieblingsartefact? (Zeitumkehrer, Schwert von Gryffindor, Denkarium)

Die Karte des Rumtreibers fand ich immer sehr interessant! Aber ich hätte auch gerne den Tarnumhang von Harry :)


So, das waren alle Fragen! Mir hat der Tag super viel Spaß gemacht, ich fühle mich gerade richtig in meine Kindheit zurückversetzt. Wenn ihr Lust habt, könnt ich den Tag auch gerne mal machen!

16. April 2013

Rezension zu "Mein Sommer nebenan" von Huntley Fitzpatrick



Verlag: cbj

Originaltitel: My Life next Door

Erscheinungsdatum: 09. April 2013

ISBN: 978-3570155721

Seiten: 505 Seiten

Preis: 16.99
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"Hey", ertönt direkt unter mir plötzlich eine Stimme.

Vor Schreck verliere ich beinahe das Gleichgewicht. Im nächsten Moment schließt sich eine stützende Hand um meinen Knöchel, und ich höre ein raschelndes Geräusch, als ein Junge das Blumenspalier hochklettert und zu mir aufs Dach kommt. An meinen Geheimplatz.

"Hey", sagt er noch mal und setzt sich dann neben mich, als würde er mich gut kenne. "Musst du gerettet werden?"


Seit vielen Jahren lebt die Großfamilie der Garretts neben Samantha Reed's kleine Familie. Die 10-köpfige Nachbarsfamilie ist tabu für sie, denn sie verkörpern alles, was Samanthas Mutter nicht leiden kann - sie sind laut, chaotisch und lebensfroh.

Doch das hindert Samantha nicht daran, die ungewöhnliche Familie jeden Abend zu beobachten. Von ihrem Lieblingsplatz auf dem Dach aus. 

Als dann eines Abend Jase Garrett zu ihr aufs Dach geklettert kommt, beginnt ihr Leben aus den Fugen zu geraten. Denn Samantha und Jase verlieben sich ineinander. Und Samantha wird vollkommen in die bunte Welt der Garretts hineingezogen.

Doch vor ihrer Mutter verheimlicht sie ihre neue Beziehung. Bis es zu einem schrecklichen Schicksalsschlag kommt...


Mir gefällt das Cover von "Mein Sommer nebenan" richtig gut!! Es wirkt sehr sommerlich und liebevoll gestaltet. Zu sehen sind Sam und Jase, die auf einem Baum sitzen und sich küssen. Sam habe ich mir beim lesen genauso vorgestellt, Jase allerdings ein wenig hübscher...


Der Schreibstil von Huntley Fitzpatrick war wirklich schön zu lesen! Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und die Sprache ist ein wenig jugendlich angehaut, was mir sehr gut gefallen hat.

Geschrieben ist "Mein Sommer nebenan" komplett aus der Sicht von Sam.


In "Mein Sommer nebenan" gibt es unglaublich tolle Charaktere! Gerade die Familie Garrett hat mir super gefallen!

Sam ist eine tolle Protagonistin. Man schließt sie sehr schnell ins Herz und kann auch ihre Handlungen und Gefühle sehr gut nachvollziehen. 
Für Sam sind die Garretts immer etwas gewesen, was sie aus der Ferne fasziniert hat. Als sie dann in die Familie hineingezogen wird, wird ganz schnell klar, dass sie wunderbar dort hineinpasst. Sie versteht sich mit jedem sehr gut und die kleinen Kinder halten sie sogar für Sailor Moon.

Sam macht im Laufe der Geschichte eine ganz schöne Entwicklung durch! Anfangs ist sie noch sehr zurück haltend und hat vor ihrer Mutter sehr viel Respekt, lässt sich also auch ganz viel von ihr vorschreiben. Aber gegen Ende hin steht sie endlich zu sich selbst und zu den Garretts und bietet ihrer Mutter die Stirn.

Jase ist einfach ein wahrer Traumkerl!! Liebevoll, witzig, gutaussehend - er hat einfach alles, was man sich wünschen kann von einem Mann. Noch dazu ist er immer für Sam da und liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab.

Was mir am besten gefallen hat, ist die Familie Garrett! Jeder der 10-köpfigen Familie hat seinen ganz eigenen Charakter und alle sind wunderbar ausgearbeitet! Gerade der kleine George, der Angst vor schwarzen Löchern hat und sich um alles Sorgen macht, hat es mir total angetan! Aber auch Andy, die gerade ihren ersten Freund hat; Patsy, das Nesthäckchen, das nur Titi und Kacka sagen kann oder auch die kratzbürstige Alice fand ich einfach toll!

Wer mir auch noch sehr gut gefallen hat ist Tim! Tim ist der Bruder von Sam's bester Freundin und auch seit seiner Kindheit sehr eng mit Sam befreundet. Nur ist Tim leider vom rechten Weg abgekommen. Er raucht, trinkt, kifft - er macht alles mal mit. Aber trotzdem steckt in ihm ein wahrer Held.

Mit Sam's Mum konnte ich mich leider absolut nicht anfreunden! Sie hat nur ihren Wahlkampf im Kopf, ihre Tochter interessiert sie absolut nicht.


Auf "Mein Sommer nebenan" bin ich vor allem durch das schöne Cover und dem tollen Titel aufmerksam geworden! Das Cover hat mich sofort angezogen, es verspricht eine super süße Liebesgeschichte. Und auch der Titel hat es mir angetan, ich hatte mir also eine sommerliche Liebesgeschichte erwartet.

Und die habe ich auch bekommen!! "Mein Sommer nebenan" hat mir ingesamt wirklich sehr gut gefallen. Ich habe zwar länger als eine Woche für das Buch gebraucht, aber das hatte andere Gründe, denn eigentlich besitzt das Buch einen guten Sog, sodass man es nicht zur Seite legen möchte.

Die Geschichte ist nicht wirklich etwas neues. Mädchen aus gutem Hause verliebt sich in den Nachbarsjungen, der in den Augen der Mutter unwürdig ist. Aber ich wurde trotzallem sehr gut unterhalten.

Das liegt vor allem an der Familie Garrett würde ich sagen. Sie sind einfach so unglaublich sympathisch, das man sich selbst so eine Familie wünscht.

Die Liebesgeschichte zwischen Jase und Sam hat sich meines Erachtens genau in der richtigen Geschwindigkeit entwickelt. Man merkt zwar sofort, dass sie sich sehr mögen, aber die Gefühle bauen sich langsam auf, sodass man es richtig geniessen kann, den beiden beim verlieben zu zuschauen.

Selbst die Spannung kommt in "Mein Sommer nebenan" nicht zu kurz. Denn die zwei unterschiedlichen Familien werden durch einen schweren Schicksalsschlag miteinander verbunden.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, was mir auch sehr gut gefällt!


"Mein Sommer nebenan" ist ein großartiges Debüt über die erste große Liebe! Die authentischen und liebevoll ausgearbeiteten Charaktere machen das Buch zu einem riesen Lesevergnügen und gerade Romantiker kommen hier richtig auf ihre Kosten!!


7. April 2013

Rezension zu "Nur ein kleiner Sommerflirt" von Simone Elkeles



Verlag: cbt

Originaltitel: How to Ruin a Summer

Erscheinungsdatum: 09. April 2013

ISBN: 978-3570308615

Seiten: 283 Seiten

Preis: 8.99
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"Was wird das?", frage ich.

Er streicht leicht über meine Wange und seiner Fingerspitzen fühlen sich auf meiner Haut wunderbar weich an.

"Ich werde dich jetzt küssen", erklärt er.

Einen Moment lang verschlägt es mir die Sprache.

"Ich habe einen Freund", flüstere ich.

"Ich weiß", sagt er und fährt mit dem Daumen sanft meine Lippen nach. 

"Und... du bist die meiste Zeit so ein Idiot."

Sine Lippen sind so nah, dass ich die Wärme spüren kann, die von ihnen ausgeht.

"Amy?"

"Ja?", sage ich nervös.

"Hör auf zu reden, damit ich dich küssen kann."


Eigentlich hatte Amy wunderschöne Sommerferien mit ihrem Freund Mitch geplant. Aber kurzerhand macht ihr biologischer Erzeuger einen Strich durch die Rechnung.

Sie soll mit ihm die kompletten Sommerferien in seiner Heimat Israel verbringen, um ihre Großmutter kennenzulernen. Klar, dass Amy darauf absolut keine Lust hat.

Und es kommt noch schlimmer. In Israel angekommen, warten auf sie eine zickige Cousine, nervige Hunde, Schlangen im Garten und eine Lektion im Schafe scheren. 

Was Amy am meisten nervt, ist der überhebliche Avi... Wie kann ein Junge nur so unverschämt sein - und dabei noch so verdammt sexy?!


Mir gefällt das Cover von "Nur ein kleiner Sommerflirt" total super!!! Es sieht richtig schön aus und Amy und Avi habe ich mir beim lesen auch genauso vorgestellt. Beides richtige Schnittchen! 

Was ich bei den Büchern von Simone Elkeles so toll finde, ist die Tatsache, dass alle Reihen die gleiche Aufmachung haben. Das sieht einfach toll aus im Regal!


Simone Elkeles hat wirklich einen soo tollen Schreibstil! Sie schreibt einfach wunderbar flüssig und locker, die Seiten fliegen nur so dahin beim lesen.

Zur Abwechslung ist dieses Buch mal nur aus der Sicht von Amy geschrieben. Das fand ich etwas schade, denn gerade bei ihren anderen Reihen fand ich die wechselnden Perspektiven gut.


Amy ist eine unglaublich tolle Protagonistin! Sie ist einfach so herzlich und süß, dass man sie sofort ins Herz schließt. Gerade durch die Ich-Perspektive hat man desöfteren das Gefühl, das Amy direkt mit einem spricht, das fand ich wirklich super!

Anfangs wirkt Amy noch wie die typisch verwöhnte Amerikanerin. Für sie ist es natürlich ein Schock, mit ihrem Vater einfach so nach Israel zu reisen. Für mich war es irgendwie auch ein Schock... 

In Israel angekommen, wird Amy klar, dass die Familie ihres Vaters absolut nichts von ihrer Existenz weiß. Das hat Amy emotional ziemlich aufgewühlt. Auch ihre ganze Beziehung zu ihrem Dad ist sehr schwierig für sie.

Im Laufe der Handlung kommt Amy ihrem Dad aber näher und auch ihre Sicht auf Israel und die Religion ändert sich ziemlich. Ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen!

Bei Avi brauchte ich ein bisschen, um mit ihm warm zu werden. Er wirkte anfangs ziemlich brüsk und abweisend. Aber trotzdem fühlte sich Amy zu ihm hingezogen, denn er ist einfach ein total heißer Typ!

Mit fortanschreiten der Handlung wurde mir Avi aber immer sympathischer, denn er ist immer für Amy da, wenn sie Hilfe braucht. 

Und es kommt natürlich auch ans Licht, warum er immer so grimmig ist und niemanden an sich heran lässt.

In "Nur ein kleiner Sommerflirt" gibt es sehr viele Nebencharaktere, die mir alle mehr oder weniger gut gefallen haben. Osnat, Amy's zickige Cousine fand ich dabei natürlich absolut blöd, aber gegen Ende hin änderte sich das ein bisschen. Dagegen fand ich Amy's Dad Ron ganz super! Und auch ihre Oma war echt süß.


Endlich ist die neue Reihe von Simone Elkeles da! Ich liebe die Bücher der Autorin nämlich abgöttisch. Dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich an "Nur ein kleiner Sommerflirt". Und die wurden zum Glück auch weitesgehend erfüllt.

Die Idee der Geschichte finde ich super. Ein junges Mädchen, das für die Sommerferien einfach in ein anderes Land mit anderen Sitten und fremden Leuten geschleift wird. Klar, dass da Stress vorprogrammiert ist.

Und ich konnte Amy's Gefühle auch die ganze Zeit sehr gut nachvollziehen. Vor allem, weil es sich bei dem anderen Land um Israel handelt. Da wurde ich auch ziemlich skeptisch... Denn ein Buch das in Israel spielt? Das war irgendwie so gar nicht mein Ding, verbinde ich dieses Land doch nur mit Tod und Krieg...

Doch ich wurde wirklich positiv überrascht!! Denn Simone Elkeles legt einem die Schönheiten des Landes nahe und gestaltet ihre Bewohner so, dass man sie einfach mögen muss. Auch die Religion der Juden wurde einem hier etwas näher gebracht.

Im Gegensatz zu ihren anderen Bücher, steht hier nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund. Viel mehr geht es um Amy und ihre Familie. Und auch um Amys Entwicklung.

Aber dennoch gibt es hier eine kleine Liebesgeschichte. Die braucht aber lange Vorlaufzeit, denn Amy und Avi können sich am Anfang absolut nicht ausstehen. Als es dann aber soweit ist und sie sich näher kommen, wird es einfach nur zuckersüß!

Das Ende stimmte mich dann doch sehr traurig, denn Amy muss ja am Ende ihrer Sommerferien wieder zurück nach Amerika. Aber Band 2 "Zwischen uns die Halbe Welt" kommt ja schon im Juni heraus und auch Band 3 "Kann das auch für immer sein?" erscheint im August.


"Nur ein kleiner Sommerflirt" von Simone Elkeles ist der Auftakt einer neuen, romantischen und witzigen Reihe! Ich wurde von der Geschichte richtig mitgerissen und habe es sehr genossen, mal in ein anderes Land und eine andere Kultur abzutauchen. Für Fans von Simone Elkeles natürlich ein Must-Read!!

[Video] Neuzugänge 07.04.2013

Hey meine Lieben!!!

Ich habe mal wieder ein kleines Video gedreht, wo ich euch meine Neuzugänge präsentieren. Hoffe es gefällt euch :)

Viel Spaß beim gucken!!




6. April 2013

Rezension zu "Eine wie Alaska" von John Green



Verlag: dtv

Originaltitel: Looking for Alaska

Erscheinungsdatum: 01
. Juni 2009 

ISBN: 978-3423624039

Seiten: 294 Seiten

Preis: 8.95 €
 
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Sie sah mich an und lächelte breit, so breit, dass das Grinsen auf ihrem schmalen Gesicht vielleicht dämlich ausgesehen hätte, wäre da nicht das unantastbar vornehme Grün ihrer Augen. Strahlend wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum sagte sie: Ihr raucht zum Spaß, ich rauche, um zu sterben.


Miles ist 16 und neu auf dem Internat Culver-Creek. Früher hatte er keine Freunde und war immer ein Einzelgänger, doch auf der neuen Schule freundet er sich gleich mit seinem Zimmergenossen Colonel an. Dieser führt ihn in einen neuen Freundeskreis ein, dem auch die junge Alaska angehört.

Alaska ist ein ganz besonderes Mädchen. Ihre Freunde scharen sich um sie, beten sie an, sind glücklich und verletzlich gleichermaßen und immer nah am Schulverweis.

Miles verliebt sich auf den ersten Blick in das ungewöhnliche Mädchen. Aber er ist auch überfordert von seiner Liebe zu ihr. Doch es ist klar, das hinter der verrückten Schale von Alaska auch eine verletzliche Seite liegt....


Mir gefällt das Cover von "Eine wie Alaska" jetzt nicht sooo gut. Es ist sehr schlicht, zu sehen ist nur das Bein von Alaska und ihr Arm. Viel sagt es für mich auch nicht aus. 


Ich liebe den Schreibstil von John Green einfach total!! Er schreibt einfach wunderbar mitreißend, auch wenn die Geschichte an sich nicht so toll ist. 

Geschrieben ist "Eine wie Alaska" aus der Sicht von Miles.


Leider haben mich die Charaktere alle ein wenig kalt gelassen. Das lag vor allem an dem mangelndem Tiefgang. So richtig hineinversetzen konnte ich mich in keinen.

Miles gefiel mir als männlicher Protagonist ganz gut. Er war mir von Anfang an sympathisch. 
Miles ist ein ziemlicher Einzelgänger gewesen auf seiner alten Schule. Aber auf seiner neuen Schule lernt er endlich tolle Leute kennen lernen und findet richtige Freunde.

Gerade durch Alaska verändert sich Miles ganz schön. Anfangs ist er noch total verschüchtert, aber mit der Zeit taut er immer mehr auf. 

Allerdings konnte ich seine Gefühle für Alaska nicht hundertprozentig nachvollziehen, denn Alaska war für mich nicht wirklich eine tolle Frau.

Mit Alaska wurde ich auch im gesamten Buch nicht richtig warm. Für mich blieb sie ziemlich farblos und die Begeisterung ihrer Freunde für sie konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen.

Colonel, der eigentlich Chip heißt, gefiel mir noch am besten von den Charakteren! Er ist eine ganz eigenartige Person, aber man schließt in trotzdem ziemlich schnell ins Herz. Colonel ist immer für eine Überraschung gut und schreckt auch vor Streichen nicht zurück.



Nachdem mir "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green so gut gefallen hat, musste ich mir natürlich auch sein Debüt "Eine wie Alaska" zulegen. 

Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht ganz sooo zugesagt hat. Das lag vor allem an den recht farblosen Charakteren.

Aber ich habe mir durch den Klappentext auch eine Liebesgeschichte erhofft und versprochen, die ich hier aber leider nicht bekommen habe.

Denn Miles Liebe zu Alaska bleibt relativ unerwidert. Noch dazu hat sie einen Freund, mit dem sie sehr glücklich ist. So erlebt man eigentlich nur, wie Miles mit Alaska und ihren Freunden raucht, trinkt und Streiche spielt. Das wurde mir mit der Zeit doch etwas langatmig.

Nachdem ich das Buch aufgeschlagen hatte und es mit den Worten: "Einhundertsechsunddreißig Tage vorher" beginnt, dachte ich mir schon, dass etwas schlimmes im Laufe der Geschichte passieren wird. Jedoch dachte ich nicht, dass es schon in der Mitte des Buches soweit sein wird.

Aber ab da beginnt der große Wendepunkt! Etwas schreckliches passiert, dass alle Charaktere im Buch von Grund auf ändert. Und von da an begann das Buch, mir zu gefallen. Denn es bekam irgendwie den leichten Touch einer Schnitzeljagd, denn unsere Freunde versuchen das Ereignis aufzuklären. 

Das Ende gefiel mir jetzt nicht so gut, es war ziemlich langweilig, aber viel Action hätte dort auch nicht wirklich gepasst. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen.


"Eine wie Alaska" ist ein nettes Debüt von John Green, das mich leider nicht vollends begeistern konnte. Es ist ein Buch voller Liebe, aber auch Verlust. Jedoch sorgt der großartige Schreibstil dafür, dass man das Buch durchaus mal in die Hand nehmen kann.