6. April 2013

Rezension zu "Eine wie Alaska" von John Green



Verlag: dtv

Originaltitel: Looking for Alaska

Erscheinungsdatum: 01
. Juni 2009 

ISBN: 978-3423624039

Seiten: 294 Seiten

Preis: 8.95 €
 
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Sie sah mich an und lächelte breit, so breit, dass das Grinsen auf ihrem schmalen Gesicht vielleicht dämlich ausgesehen hätte, wäre da nicht das unantastbar vornehme Grün ihrer Augen. Strahlend wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum sagte sie: Ihr raucht zum Spaß, ich rauche, um zu sterben.


Miles ist 16 und neu auf dem Internat Culver-Creek. Früher hatte er keine Freunde und war immer ein Einzelgänger, doch auf der neuen Schule freundet er sich gleich mit seinem Zimmergenossen Colonel an. Dieser führt ihn in einen neuen Freundeskreis ein, dem auch die junge Alaska angehört.

Alaska ist ein ganz besonderes Mädchen. Ihre Freunde scharen sich um sie, beten sie an, sind glücklich und verletzlich gleichermaßen und immer nah am Schulverweis.

Miles verliebt sich auf den ersten Blick in das ungewöhnliche Mädchen. Aber er ist auch überfordert von seiner Liebe zu ihr. Doch es ist klar, das hinter der verrückten Schale von Alaska auch eine verletzliche Seite liegt....


Mir gefällt das Cover von "Eine wie Alaska" jetzt nicht sooo gut. Es ist sehr schlicht, zu sehen ist nur das Bein von Alaska und ihr Arm. Viel sagt es für mich auch nicht aus. 


Ich liebe den Schreibstil von John Green einfach total!! Er schreibt einfach wunderbar mitreißend, auch wenn die Geschichte an sich nicht so toll ist. 

Geschrieben ist "Eine wie Alaska" aus der Sicht von Miles.


Leider haben mich die Charaktere alle ein wenig kalt gelassen. Das lag vor allem an dem mangelndem Tiefgang. So richtig hineinversetzen konnte ich mich in keinen.

Miles gefiel mir als männlicher Protagonist ganz gut. Er war mir von Anfang an sympathisch. 
Miles ist ein ziemlicher Einzelgänger gewesen auf seiner alten Schule. Aber auf seiner neuen Schule lernt er endlich tolle Leute kennen lernen und findet richtige Freunde.

Gerade durch Alaska verändert sich Miles ganz schön. Anfangs ist er noch total verschüchtert, aber mit der Zeit taut er immer mehr auf. 

Allerdings konnte ich seine Gefühle für Alaska nicht hundertprozentig nachvollziehen, denn Alaska war für mich nicht wirklich eine tolle Frau.

Mit Alaska wurde ich auch im gesamten Buch nicht richtig warm. Für mich blieb sie ziemlich farblos und die Begeisterung ihrer Freunde für sie konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen.

Colonel, der eigentlich Chip heißt, gefiel mir noch am besten von den Charakteren! Er ist eine ganz eigenartige Person, aber man schließt in trotzdem ziemlich schnell ins Herz. Colonel ist immer für eine Überraschung gut und schreckt auch vor Streichen nicht zurück.



Nachdem mir "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green so gut gefallen hat, musste ich mir natürlich auch sein Debüt "Eine wie Alaska" zulegen. 

Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht ganz sooo zugesagt hat. Das lag vor allem an den recht farblosen Charakteren.

Aber ich habe mir durch den Klappentext auch eine Liebesgeschichte erhofft und versprochen, die ich hier aber leider nicht bekommen habe.

Denn Miles Liebe zu Alaska bleibt relativ unerwidert. Noch dazu hat sie einen Freund, mit dem sie sehr glücklich ist. So erlebt man eigentlich nur, wie Miles mit Alaska und ihren Freunden raucht, trinkt und Streiche spielt. Das wurde mir mit der Zeit doch etwas langatmig.

Nachdem ich das Buch aufgeschlagen hatte und es mit den Worten: "Einhundertsechsunddreißig Tage vorher" beginnt, dachte ich mir schon, dass etwas schlimmes im Laufe der Geschichte passieren wird. Jedoch dachte ich nicht, dass es schon in der Mitte des Buches soweit sein wird.

Aber ab da beginnt der große Wendepunkt! Etwas schreckliches passiert, dass alle Charaktere im Buch von Grund auf ändert. Und von da an begann das Buch, mir zu gefallen. Denn es bekam irgendwie den leichten Touch einer Schnitzeljagd, denn unsere Freunde versuchen das Ereignis aufzuklären. 

Das Ende gefiel mir jetzt nicht so gut, es war ziemlich langweilig, aber viel Action hätte dort auch nicht wirklich gepasst. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen.


"Eine wie Alaska" ist ein nettes Debüt von John Green, das mich leider nicht vollends begeistern konnte. Es ist ein Buch voller Liebe, aber auch Verlust. Jedoch sorgt der großartige Schreibstil dafür, dass man das Buch durchaus mal in die Hand nehmen kann.



8 Kommentare:

  1. Aaaah. Gut zu wissen^^
    Eine Tolle Rezi, mein liebes Julchen.
    Ich werde mir dann nächsten Monat was anderes dafür kaufen, denke ich :/
    Das hört sich jetzt nicht so pralle an.

    Liebe Grüße,
    deeein Julchen <3

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    1. Dankeschön Julchen <3
      Ja, hol dir lieber was anderes, ich denke nicht, dass deine Meinung großartig anders ausfallen würde^^

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  2. Tja, nach deiner Rezi offenbar ein Buch, das von meiner Liste gestrichen werden sollte. Auch ganz gut, sie ist sowieso schon viel zu lang ;)

    LG, Julia

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    1. Ja, es sollte einem irgendwie direkt ansprechen, aber bei mir hat es seine Wirkung leider verfehlt :/

      Und das mit der langen Wunschliste kenne ich :D

      LG Julchen

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  3. Ich hab das Buch noch ungelesen auf englisch hier.
    Bin sehr gespannt und hab jetzt ein bisschen geringere Erwartungen. :)

    Schöne Rezension!

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    1. Danke Binzi!!

      Dann bin ich mal gespannt, wie dir das Buch gefallen wird :)

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  4. Das Buch ist eines meiner Lieblingsbücher *__* Also ich fand es super, kann dich also nicht ganz verstehen ;D

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    1. Ja, ich habe manchmal einen komischen Geschmack :D Hab auch bei Amazon schon gesehn, dass ich mit meiner Meinung irgendwie ziemlich alleine da stehe xD

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