25. Juli 2012

Rezension zu "In der Wälder tiefer Nacht" von Kersten Hamilton



Verlag: cbj
 
Originaltitel: Tyger, Tyger. A Goblin Wars Book

Erscheinungsdatum: 09.04.2012
 
ISBN: 978-3570401217
 

Seiten: 383 Seiten
 

Preis: 7.99 €
 
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"Alle Welten stammen aus einem Lied. Mag Mell stammt aus dem ersten Lied des Allmächtigen in der Zeit vor der Zeit. Das Volk, das dort lebte, hier Fir Bolg. Sie konnten zaubern: zaubern, um alles zu hegen und zu pflegen, was der Allmächtige erschaffen hatte. Denn weißt du, Mag Mell war etwas Besonderes. Es war die Welt-zwischen-den-Welten, immer verborgen, aber mit Ausgängen überallhin, wo sie gebraucht wurde - Ausgänge in alle Welten der Schöpfung."


Die 16-jährige Teagan ist ein ganz normales, bodenständiges Mädchen. Ihre Zukunftsplanung hat sie schon genau festgelegt - einen Guten Abschluss bekommen und Humanmedizin studieren. Was da absolut nicht hineinpasst, sind Jungs!
 
Doch ihr Plan wird ganz schön auf den Kopf gestellt, als ihr angeblicher Cousin Finn auf einmal vor der Tür der Familie steht - und bei ihnen wohnen soll. Nicht nur, dass Finn wahnsinnig attraktiv ist und zwischen Teagan und ihm eine elektrische Spannung zu herrschen scheint, jetzt fängt sie auch noch an, überall unheimliche, katzenartige Wesen zu sehen...
 
Diese sind nämlich Goblins und ihr Auftauchen in Teagan's Welt hat mit Finn zu tun. Als ihr Vater von den Goblins entführt wird, muss sich Teagan mit Finn und ihrem kleinen Bruder Aidan aufmachen und ihn retten...


Das Cover von "In der Wälder tiefer Nacht" gefällt mir ganz gut. Es ist zwar leicht kindisch gehalten, jedoch macht es einen recht mysteriösen Eindruck. Die Verzierungen auf dem Cover sind gut gelungen und sind auf der Rückseite des Buches auch noch einmal abgedruckt.


Der Schreibstil von Kersten Hamilton ist leicht und flüssig zu lesen. 
"In der Wälder tiefer Nacht" ist in der dritten Person geschrieben und Teagan wird das ganze Buch über begleitet.


Die Charaktere haben mir recht gut gefallen, gerade Teagan und Aidan sind sehr gut ausgearbeitet.
 
Teagan, kurz Tea, ist eine sympathische Protagonistin. Anfangs wirkt sie wie der typische Teenager, allerdings hat sie ihre berufliche Zukunft gut durchgeplant. Als Finn auftaucht, scheint sie diesen Plan für einen Moment zu vergessen, beruft sich jedoch relativ schnell wieder auf ihn und will ihn durchziehen. Teagan macht im Buch eine schöne und glaubhafte Entwicklung durch. Die Ereignisse in der Parallelwelt Mag Mell, machen aus ihre eine mutige, junge Frau, die alles für Ihre Familie und Freunde tut.
 
Finn hingegen gefiel mir jetzt nicht so super, wie ich es von männlichen Protagonisten gewohnt bin. Er wirkt wie der nette Junge von Nebenan, nachdem man seine anfangs zur Schau gestellte Coole Fassade durchblickt. Finn ist leider etwas farblos geblieben, in ihn konnte ich mich nicht so schön hineinversetzen wie in Teagan.
 
Wer mir hingegen mehr als super gefallen hat, war Aidan, Teagans kleiner Bruder! Er ist super süß, einfach witzig und mir sofort sehr ans Herz gewachsen. Aidan ist auch sehr gut ausgearbeitet und lässt desöfteren Sachen los, sodass ich auch manchmal sehr gut lachen konnte beim lesen.


Ich hatte über "In der Wälder tiefer Nacht" schon einige Meinungen gehört. Die reichten von "sehr gut" bis "geht garnicht". Natürlich wollte ich mir so selbst ein Bild machen, die Story an sich klingt ja sehr interessant. 

Leider muss ich gestehen, dass ich eher zu den negativen Lesern gehöre, denn dieses Buch hat mir fast gar nicht gefallen.
 
Einzig zwei der Charaktere und eine süße, mutige Elfe haben mir gefallen!
 
Die Idee an sich ist allerdings echt super! Eine Parallelwelt, in der Goblins und andere Fantasie-Wesen leben, verbunden durch ein Portal mit der realen Welt. Die Umsetzung jedoch hat mir gar nicht gefallen.
 
Natürlich, das Buch ist ein Fantasy-Buch, jedoch war mir hier einfach ZU viel drinnen. Es gab zig tausend Begriffe, die ich mir alle gar nicht merken konnte, weil es einfach unmöglich zu behaltende schwere Wörter waren, wie z.B. Yggdrasil. Klar, ich liebe Fantasy-Bücher, doch es war wirklich too-much hier. Vielleicht komme ich auch mit den Goblins und deren Beschreibung nicht klar. Ich wusste einfach nicht, wie ich sie mir vorstellen soll.
 
Leider war auch keine wirkliche Liebesgeschichte mit drinnen. Durch den Klappentext hatte ich mir aber eine kleine süße Liebesstory versprochen. Viel ist da jedoch nicht passiert. Für Finn war es Liebe auf den ersten Blick, Teagan hingegen dachte nur: Boaah der sieht ja so toll aus! Am Ende heißt es denn "Ich liebe dich", obwohl zwischendurch fast nicht das geringste zwischen den beiden passiert.
 
Zudem muss ich sagen, fand ich das Buch recht langweilig und auch vorhersehbar. Bis zum Finale hin ist das Buch wenig spannend, am Ende jedoch nimmt es etwas an Fahrt auf, was mir da auch recht gut gefallen hat. Leider wirkt das Ende sehr abgehackt und ist sehr fies offen. 
Aber den zweiten Band werde ich mir wohl nicht antuen, dafür hat mich der erste Band leider nicht genug überzeugt.


"In der Wälder tiefer Nacht" von Kersten Hamilton kann man lesen, muss man aber nicht. Es ist eine Geschichte mit sehr viel Fantasie drinnen, mir jedoch hat sie absolut nicht gefallen, denn für mich ist einfach nicht genug passiert und die Handlung fand ich leider sehr langweilig.

4 Kommentare:

  1. ...ich hatte auch schon überlegt, ob ich das Buch lesen sollte. Du hast mich überzeugt, dass es kein "Muss" für mich ist. Danke für die schöne Rezension!

    LG

    Kay

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  2. Eine toll erläuterte Rezension, Julchen :)
    Schade, dass es dirnicht so gefallen hat <3

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    1. Danke Jan :)
      Ja ich finds auch doof, dass es mir nicht gefallen hat :( <3

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