25. Februar 2013

Rezension zu "Wispernde Schatten" von Daniel Blythe

 
 
Verlag: Chicken House

Originaltitel: Shadow Runners

Erscheinungsdatum: 22. Februar 2013

ISBN:
978-3551520463

Seiten: 292 Seiten

Preis: 13,95

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Ich heiße Miranda Keira May. Ich bin fast dreizehn Jahre alt, ein ganz normales Mädchen, das ein ganz normales Leben führt.
Hier an diesem Ort, am Rand der Welt, sehen meine Freunde und ich Dinge, die wir eigentlich nicht sehen sollten. Und wir wissen Dinge, von denen wir eigentlich nichts wissen sollten. Von Geistern und Dämonen und Verschwörungen. Hier an diesem Ort, wo das Land auf das Meer, wo die Fantasie auf die Wirklichkeit trifft, wo Träume auf Schlaflosigkeit treffen. Hier in dieser Stadt voller Vergangenheit, Mythen und Geheimnisse. Voller Leben am Rand dessen, was man Realität nennt...


Miranda May ist dreizehn Jahre alt und neu im kleinen Städchen Firecroft Bay. Doch seit sie dorthin gezogen ist, kann sie keine Nacht mehr ruhig schlafen. Seltsame Albträume plagen sie.
 
Und in der Schule fühlt sie sich beobachtet von der Gruppe der sogenannten "Spackos". Was wollen die nur von ihr?
 
Als der Anführer der Truppe, Josh, Miranda anspricht, wird klar, dass die Gruppe paranormalen Phänomenen auf den Grund geht. Und sie sind der Meinung, dass Miranda genau die ist, die sie brauchen...
 

Das Cover von "Wispernde Schatten" ist echt gut gelungen! Es ist sehr schlicht gehalten, wirkt aber sehr mysteriös. Zu sehen ist die Gruppe der Kids, über denen ein flammender Blitz aufleuchtet.
 


Mir hat der Schreibstil von Daniel Blythe sehr gut gefallen! Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. Der Schreibstil ist ziemlich jugendlich gehalten, das liegt aber vor allem am Alter der Protagonisten.

Geschrieben ist "Wispernde Schatten" komplett aus der Sicht von Miranda, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann.
 


Miranda hat mir gut gefallen, die restlichen Charaktere fand ich jedoch alle ziemlich farblos und unausgearbeitet.
 
Miranda ist eine tolle Protagonistin. Sie ist sehr sympathisch und man kriegt direkt einen Draht zu ihr. Noch dazu wird sie gegen Ende des Buches sehr mutig.
 
Anfangs ist Miranda nämlich ziemlich eingeschüchtert. Die Albträume die sie plagen verunsichern sie und machen ihr Angst. Noch dazu fühlt sie sich von der Gruppe rund um Josh eingeschüchtert. Aber mit der Zeit legt Miranda das ängstliche Verhalten ab und am Ende ist sie sehr mutig und tritt für ihre Gruppe ein.
 
Wie gesagt, die restlichen Charaktere fand ich alle recht farblos. Zu keinem aus der Gruppe konnte ich wirklich Kontakt aufbauen, dafür waren sie mir alle viel zu distanziert. 

Einzig Miranda's normale Freundin Jade, habe ich ins Herz geschlossen, denn von ihr erfährt man wenigstens etwas aus ihrer Vergangenheit.
 

"Wispernde Schatten" hat mich vor allem durch den wirklich spannend klingenden Klappentext angesprochen. Denn der klingt echt super und interessant.
 
Die Geschichte an sich ist auch spannend und wirklich gut durchdacht. Eine Gruppe Teenager, die sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigt, ist mal eine super Idee.
 
Auch gab es sogar einige gruselige Szenen, in denen mir echt ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Denn gerade die Beschreibung des "Schattens" ist manchmal echt eklig.
 
Alles in allem ist "Wispernde Schatten" eine nette, leichte Lektüre für zwischendurch. Aber mehr als das auch nicht.
 
Das liegt vielleicht an der Zielgruppe. Denn mit Teenagern kann ich mich nicht mehr wirklich identifizieren, jedenfalls nicht mit 12 jährigen. Daher ist das Buch eher für eine jüngere Zielgruppe gedacht.
 
Was mich noch gestört hat, war der mangelnde Tiefgang der Charaktere. Einzig Miranda besitzt eine gewisse Tiefe, aber der rest verblasst einfach total neben ihr. Das fand ich sehr schade, denn ich hätte gerne mehr über die Mitglieder der Gruppe erfahren, was ihre Vergangenheit ist und wie sie zu der Gruppe gekommen sind.
 
Das Ende fand ich dann doch unverhersehbar, auf die Lösung wäre ich nicht so schnell gekommen.
 
Ob es eine Fortsetzung gibt, ist glaube ich noch nicht klar. Es wäre schön noch mehr über die Charaktere zu erfahren, aber ich persönlich bräuchte keine Geschichte mehr über Miranda und co.
 

"Wispernde Schatten" von Daniel Blythe ist für die richtige Zielgruppe eine wirklich spannende Lektüre. Das trifft auf mich leider nicht ganz zu, aber allzu schlecht fand ich das Buch auch nicht. Jedoch hat mich der mangelnde Tiefgang der Charaktere sehr gestört, sodass es von mir nur 3 Pfoten gibt.

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